«Magdalenas Sünde» von Romana Ganzoni

52 Beste Bücher - Un pódcast de Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Vor den Augen ihrer Verehrer zwickt und quetscht die Verkäuferin Magdalena die Törtchen im Schaufenster der Bäckerei. Ein Sado-Maso-Spiel mit Süssigkeiten? Im Roman «Magdalenas Sünde» der Schweizer Autorin Romana Ganzoni geht es um Begehren, um sexuelle Dominanz und um das Sterben. Magdalena hat soeben gierig ihren achten Berliner – das zuckrige, mit Konfitüre gefüllte Gebäck - verschlungen. Magdalena lebt in Zürich. Ihr Name ist symbolbeladen. Wohl nicht zufällig. Magdalena ist eine Ex-Prostituierte. Jetzt arbeitet sie als Verkäuferin in einer Bäckerei und sie steckt in Schwierigkeiten. Sie leider unter der sadomasochistischen Beziehung zu einem älteren und narzisstisch veranlagten Schriftsteller. Zudem liegt ihr Vater im Sterben. Soweit die Ausganglage. Der zweite Roman der Engadiner Autorin Romana Ganzoni ist einerseits eine beklemmende Geschichte über sexuelle Obsessionen, über Scham und Schuld. Andererseits erzählt er von Freundschaft und Fürsorge. Es sind Bilder, Stimmungen und Emotionen, die den Ton in diesem kurzen Roman angeben. Ein Roman, in dem vieles im Ungewissen bleibt, wo die Fantasie die Realität überblendet. Was Romana Ganzoni zu dieser Magdalena-Figur inspiriert hat, erzählt sie in der Sendung «52 Beste Bücher» auf Radio SRF 2 Kultur. Buchhinweis: Romana Ganzoni. Magdalenas Sünde. Telegramme Verlag, 2021.

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