Nina Bang - Ein Gespräch mit der dänischen Bildungsministerin

Auf den Tag genau - Un pódcast de Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die skandinavischen Länder galten lange als sozialdemokratische Musterstaaten und sind bis heute bekannt für ihr Wohlfahrtsstaatmodell sowie ihre ambitionierte, egalitäre Bildungspolitik. Die Wurzeln dessen reichen tatsächlich zurück bis in die 1920er Jahre; seit 1920 amtierte in Schweden erstmals eine sozialdemokratische Regierung, seit 1924 auch in Dänemark. Erste Bildungsministerin in diesem Kabinett von Thorvald Stauning war die Publizistin Nina Bang, deren Pläne im Bereich der Schulpolitik man auch in Deutschland mit Interesse verfolgte. Dass man die Voraussetzungen für eine ehrgeizige Reformen gerade in diesem Feld damals eher widrig waren, die Schulaufsicht in weiten Teilen Dänemarks gar noch bei den Kirchen lag, erfahren wir in einem Artikel des Hamburger Echo vom 11. September 1924, der dafür eine journalistische Form wählt, welche heute zwar sehr beliebt ist, seinerzeit aber noch eher ungebräuchlich war: das Interview. Sowohl die Fragen, als auch die Antworten liest für uns Rosa Leu.

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