Versorgung der Kriegsversehrten

Auf den Tag genau - Un pódcast de Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Eine der Herausforderungen der Kriegs- und Nachkriegszeit besteht in der Versorgung und Unterstützung von durch den Krieg gesundheitlich Versehrten. Diese Gruppe wurde in der Weimarer Republik auch als „Kriegsbeschädigte“ bezeichnet und litt besonders stark unter der Wirtschafts- und Finanzkrise des Jahre 1923. Der profilierte Sozialpolitiker der Deutschen Volkspartei Georg Streiter machte in den Altonaer Neuesten Nachrichten vom 22. August 1924 auf deren Lage aufmerksam. Er hatte im Ersten Weltkrieg als Krankenpfleger des Roten Kreuzes gearbeitet und engagierte sich auch außerhalb der Politik sein Leben lang in der Kriegsbeschädigten- und Hinterbliebenenfürsorge. In der Zeit des Nationalsozialismus schied er aus der Politik aus und arbeitet Hauptberuflich für das Rote Kreuz. Kurz vor dem Kriegsende wurde er unter noch nicht geklärten Umständen ins Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt und dort ermordet. Über die Situation der „Kriegsbeschädigten“ im Jahre 1924 informiert uns Frank Riede.

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