Dystopie Mitarbeiterüberwachung
Auslegungssache – der c't-Datenschutz-Podcast - Un pódcast de c't Magazin - Viernes
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Mitten in der vierten Coronawelle wagten Joerg und Holger eine Live-Podcast vor Publikum, und zwar auf der Digitalkonferenz Techtide in Hannover unter strengen 2G+-Vorschriften. Auf der Bühne 3 sollte es um dystopische Entwicklungen gehen. Nichts leichter als das, dachten sich die Datenschutz-Apologeten und wählten als Thema "extreme Formen der Mitarbeiterüberwachung". Denn genau dazu hat die Wissenschaftsjournalistin Eva Wolfangel jüngst eine beängstigende Recherche veröffentlicht (siehe Shownotes). Und sie ist die Live-Gästin in der Episode. Wolfangel berichtet vom Einsatz US-amerikanischer Überwachungssoftware in deutschen Unternehmen. So setzt beispielsweise die Unicredit Services in München, die hierzulande unter der Marke HypoVereinsbank bekannt ist, Securonix ein: "Welche Websites man besucht, welche E-Mails man schreibt, welche Programme man nutzt – all das erfassen verschiedene Systeme bei der Unicredit Services", berichtete ihr ein Insider. Andere Software, die in Deutschland zum Einsatz kommt, stammt beispielsweise von Forcepoint oder Genesys. Wolfangel diskutiert mit Joerg und Holger die datenschutzrechtlichen, aber auch ethischen Folgen dieser neuen Dimension von Mitarbeiterüberwachung.