S2 #2 Der Mensch ist mehr als seine Krankheit | „Obdachlos mit Meldeadresse“

Carl-Auer Sounds of Science - Un pódcast de Carl-Auer Sounds of Science

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Der Mensch ist mehr als seine Krankheit. So lautet der Titel des vielgelobten Buches von Ursula Pabsch zu Systemischer Sozialer Arbeit im Krankenhaus. Der mehrteilige Podcast bei Sounds of Science Specials mit Ursula Pabsch beleuchtet detailliert und auf dem Hintergrund der immensen praktischen Erfahrung der Gesprächspartnerin viele Kontexte und Anforderungen dieses wichtigen Arbeitsfeldes. Anhand von Fallbeispielen werden die Vorzüge systemischen Denkens und Handelns direkt erfahrbar. Eine Auswahl von Reflexionsfragen (siehe Anhang) lädt die Hörer:innen in jedem Post ein, die Arbeit und sich selbst weiter zu beobachten und zu professionalisieren. „Obdachlos mit Meldeadresse?“ Wie geht das? Und wie sich orientieren, wenn nichts zusammenzupassen scheint? Ursula Pabsch, Dipl. Päd., ist Systemische Therapeutin, Beraterin, Supervisorin und Organisationsentwicklerin; langjährige Tätigkeit in der klinischen Sozialarbeit; selbstständig in außerklinischem Case Management und Supervision; Inhaberin des Intensivpflegeportals www.leben-mit-intensivpflege.de; Beraterin von Intensivpflegediensten. Systemische Grundsätze/Haltung: Nicht-wissende und respektvolle Haltung und eine offene Neugier, das bisherige System, ihre Regeln und Dissonanzen kennenzulernen. Neutralität gegenüber den Entscheidungen, hier insbesondere gegenüber dem Patienten Weitergehende mögliche systemische Fragen: An den Patienten, sofern er sprechen könnte: Gibt es etwas, was Sie mir aus Ihrem Leben erzählen möchten? Zu wem haben Sie Vertrauen? Wer oder was ist Ihnen wichtig? Angenommen, es würde Sie jemand vermissen, wer könnte es sein? Was würde er oder sie über Sie berichten? Was hat Sie bewogen, Ihre Wohnung zu verlassen? Wie erklären Sie sich Ihre gesundheitliche Situation? Ihre Lebenssituation? Was brauchen Sie, um sich sicher zu fühlen? Angenommen, Sie werden wieder ganz gesund, wie stellen Sie sich Ihr weiteres Leben vor? Der Blick zu mir: Meine Neugierde, mehr über den Patienten zu erfahren, war sehr ausgeprägt. Die Kooperationsbereitschaft der Institutionen ist in diesen Fällen sehr wichtig. So konnte ich ein paar wichtige Dinge klären. Es waren aber noch so viele Fragezeichen übrig, die sich leider in meinem Rahmen nicht klären ließen. Der Betreuer war in dieser Hinsicht erstmal keine Hilfe. Die Interessenlosigkeit war für mich deutlich spürbar. So nach dem Motto, noch ein Obdachloser, der sich eh nicht helfen lassen will. Aufgrund des Datenschutzes erfahre ich leider auch nicht, was aus ihm geworden ist. Die Kolleginnen dürften mir keine Auskunft geben. _____________ Folgt auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität https://www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock https://www.carl-auer.de/magazin/blackout-bauchweh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics https://www.carl-auer.de/magazin/cybernetics-of-cybernetics Genau Geschaut: https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser https://www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast https://www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews https://www.carl-auer.de/magazin/heidelberger-systemische-interviews Zum Wachstum inspirieren https://www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden https://www.carl-auer.de/magazin/zusammen-entscheiden-2

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