Episode 29 - Über die Wut

Die Welt und Wir - Un pódcast de Ana Große Halbuer und Steffen Groth

Wut gehört zu den sogenannten Basis-Emotionen des Menschen und ist, neben Trauer, Freude und vielen anderen Emotionen ein Ausdruck der menschlichen Natur. In diesen Tagen und nach nun fast 1 Jahr Pandemie durch Covid 19. zeigen sich Wut und Aggression uns in unserer Gesellschaft immer offener. Wir erleben die sich entladenen Agressionen aktuell medial und auch im alltäglichen Leben. Blicken wir in unsere eigenen Erlebnisse und unsere Geschichte mit der Wut, können wir feststellen: kaum jemand hat gelernt, mit Wut wirklich konstruktiv umzugehen. Wir sprechen mit Euch in dieser Folge von Die Welt und Wir über die psychologischen und körperlichen Umstände von Wut und wie uns gelingt, den Botschaften unserer Wut Rechnung zu tragen. Auch darüber, warum ungerichtete Wut, Zorn und Agressionen uns unweigerlich stärker trennen werden von dem, was wir uns wünschen. Ihr erfahrt außerdem, was der Unterschied zwischen Aggression und Wut ausmacht und warum gerichtete Wut im Gegenzug sogar die unbedingte Voraussetzung für die Veränderung zum Guten - die Basis für den Wandel ist, der notwendig ist. Es gibt zahlreiche Beispiele von Menschen, die ihre Wut über bestehendes Unrecht äußerst positiv umgesetzt haben: allen voran Menschen wie Gandhi oder etwa Martin Luther King, Nelson Mandela und Mutter Theresa uvm. Wenn es uns gelänge, unsere Wut zu betrachten und in einen positiven Impuls umzusetzen, könnte das weit greifende Auswirkungen auf unser Zusammenleben und unseren Umgang mit diesem Planeten haben. Wir haben das in diesen letzten Jahren und Tagen mit der Klimadebatte, dem Diskurs über Menschenrechte und Flüchtlingsströmen erlebt und sind gesamtgesellschaftlich aufgefordert Entscheidungen zu treffen und unsere Wut konstruktiv und solidarisch zu nutzen. Wie das für jeden Einzelnen gelingen kann, darüber sprechen wir in der heutigen Folge.

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