Adrian Geiges über China, Russland und Imperialismus unter der Flagge des Antiimperialismus

Fragen an den Autor - Un pódcast de SR - Domingos

Sie nehmen das auf unseren Straßen wahr: Diese automobilen Dickschiffe, mit denen die Menschen beim Bäcker vorfahren, Elektromotor, 650 PS, mit Marken, die teils fremdartig für unsere Ohren klingen: BYD. Nio. Geely. Kommt alles aus China! Genau wie ein Großteil der Werbung bei der EM, als die Banden chinesisch trugen. TikTok, die Video-Community, die ihre Kinder und Enkel onlinesüchtig macht: Auch aus China. Beispiele die zeigen, wie dieses Land an Einfluss bei uns gewinnt… Umgekehrt sind deutsche Großkonzerne Weltspitze in ihrer Begeisterung für China, so formuliert es unser heutiger Gast: 34 Prozent aller europäischen Direktinvestitionen in der Volksrepublik stammen von nur vier Unternehmen: Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und BASF. Das hat Adrian Geiges neulich in der ZEIT geschrieben - und er hält das für eine äußerst bedenkliche Entwicklung - ja sogar für naiv. Warum, das erklärt er in seinem neuen Buch. Es trägt den Titel "Front gegen die Freiheit” - Untertitel Peking, Moskau und ihre Komplizen in aller Welt - Adrian Geiges warnt darin davor, dass Putin, Xi Jinping und Co weltweit die Demokratie aushebeln könnten - er beleuchtet den wie er ihn nennt, "neuen chinesisch-russischen Ostblock”, seine ideologischen Wurzeln und seine Geschichte - und natürlich sucht er auch nach Antworten auf die Frage, was das alles für uns bedeutet und wir wir im Westen auf diese Entwicklungen reagieren sollten. Moderation: Kai Schmieding

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