Folge 267 - Was bleibt ohne Geld?

Geldbewusst - Un pódcast de Norman Dabkowski - Jueves

Glück kauft man mit Geld nicht ein. Ohne einen Penny zählt die Liebe ganz allein.  …soweit ein Textauszug aus dem Lied “Dreams are ten a penny” von John Kincade.  Ohne Geld sein Leben zu bestreiten ist eine Herausforderung. Egal ob Kleidung, Essen, Unterkunft, Mobilität oder was auch immer: Alles ist mit Kosten verbunden.   Da kann man schon mal ins Zweifeln kommen, ob das eigene Leben noch Sinn macht. Und ich beneide niemanden, der in einer solchen Situation steckt.   Wenn man einen anderen Menschen an seiner Seite hat, dann ist das sicher wertvoll. Vielleicht ist es sogar das einzig Kraft spendende, der Anlass, nicht aufzugeben und nach einem Ausweg zu suchen.   Gibt es Menschen, die uns annehmen wie wir sind, auch wenn wir keinen Cent mehr besitzen? Wenn wir finanziell am Boden sind? Kann Liebe das ermöglichen und aushalten?  Ohne Geld bleibt der Mensch als Individuum. Und jeder Mensch ist des Lebens würdig. Von daher ist die Antwort ja, denke ich.  Aber es gibt auch den umgekehrten Fall. Viel Geld vorhanden, alle materiellen Wünsche erfüllt, doch innerlich nicht erfüllt, nicht geliebt, niemand an der Seite.   Einsamkeit, Zweifel, Enttäuschung. Ja auch diesen Kontrast gibt es. Und auch hier muss die Frage erlaubt sein:  Gibt es Menschen, die uns annehmen wie wir sind, auch wenn wir Geld im Überfluss besitzen? Wenn wir finanziell auf dem Olymp stehen? Kann Liebe das ermöglichen und aushalten?  Mit Geld ist der Mensch genauso Individuum. Und damit ebenfalls des Lebens würdig. Auch hier ist die Antwort deshalb meines Erachtens ja.  Und die Antwort ist abhängig von uns, die wir auf die Situation blicken, die wir Teil der Situation sind. Das Geld ist nicht der Unterschied, sondern die Wesenszüge, Angewohnheiten, Sichtweisen. Hier existieren die Differenzen, die zum Tragen kommen. Und das Geld hat die Entstehung dieser Differenzen möglicherweise bewirkt, aber damit ist auch schon Schluss.   Jeder Mensch ist ein Unikat, und was ihn dazu gemacht hat, wissen wir oft nicht, manchmal ein wenig und selten sehr genau. Geld mag seinen Teil dazu beigetragen. Aber Geld ist eine Erfindung des Menschen. Und damit ist das Geld unschuldig. Das Leben ist, was jeder daraus macht. Geld hin oder her.   Der Eine sagt: Aber mit Geld geht manches leichter.   Und der Andere meint: Bleib mir bloß vom Leib mit der Kohle, die bringt nur Unglück.  In diesem Sinne wünsche ich Dir eine Woche, in der du Klarheit gewinnst, was Geld für dich persönlich bedeutet, und für deine Beziehungen zu deinem Partner sowie anderen Menschen in deinem Umfeld. 

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