Ausgelesen #14 – Nicht ganz so fiktive Propaganda
JediCast - Der Podcast für Star Wars-Literatur - Un pódcast de Jedi-Bibliothek - Viernes
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Heute besprechen wir im JediCast ein Werk, das vielleicht einigen gar nicht bekannt ist und trotzdem so einzigartig im Star Wars-Universum beziehungsweise im Kosmos der Star Wars-Werke ist. Mit Star Wars Propaganda erzählt Pablo Hidalgo die Geschichte der Skywalker-Saga (bis einschließlich Episode VII) anhand der zeitgenössischen Propaganda der verschiedenen Seiten und gibt kurze Erklärungstexte zu den jeweiligen Postern ab. Bei der Vorbereitung des Podcasts kamen einige der Poster uns bekannt vor und so stellte sich heraus, dass viele identisch zu real existierenden Postern sind, die im Ersten oder Zweiten Weltkrieg erstellt wurden. Aus diesem Grund haben wir am Ende des Podcasts auch drei Beispiele genauer besprochen. Die Bilder dazu haben wir unten und im YouTube-Video für euch eingebunden. Außerdem stellen sich Ines, Florian und Tobias Fragen zu der Bedeutung der Propaganda im Universum rund um die Klonkriege und das Imperium, als auch zu der Frage, ob diese vielen, teilweise eindeutigen, Anspielungen an reale Poster ein Problem darstellen könnten. Darüber hinaus steht die Besprechung der Besonderheit der Darstellung von Klonsoldaten als Hoffnungsträger, als auch die Erkenntnis existierender Verschwörungsmythen im Star Wars-Universum im Mittelpunkt. Zeitmarken Hauptteil 00:00:00 - Begrüßung 00:00:50 - Einordnung des Werkes 00:03:47 - Eine Singularität unter den Star Wars-Werken 00:09:00 - Ein problematisches Werk? (siehe auch Ergänzung) 00:12:49 - Die Besonderheit der Klonkriege 00:20:11 - Bedeutung für das Universum 00:27:43 - Inspirationsquellen 00:28:40 - Welche Ären stechen hervor? 00:36:32 - Allgemeines Fazit Detailbesprechung 00:41:05 - 1. Strength and Unity + Together 00:46:03 - 2. Remember Alderaan + Remember Belgium 00:51:14 - 3. Who's Pulling the Strings? + Endor is a Lie 00:58:20 - Abschließende Worte Ergänzung Zu der Frage was ich von der Umsetzung und der teilweise starken Orientierung an real existierenden Propaganda-Postern des Zweiten Weltkrieges halte, möchte ich noch eine Sache ergänzen, die auch Ines kurz erwähnte und auch für mich dazu beiträgt, dass ich die Umsetzung in diesem Fall nicht sonderlich problematisch finde. Durch den Transport realer Propaganda ins Star Wars-Universum wird auch in gewisser Weise Aufmerksamkeit für genau diese Rolle von Kunst in Kriegszeiten erzeugt und wenn man dann noch (vielleicht aus seiner Schulzeit) das ein oder andere Poster im Stil wiedererkennt (was vor allem für Amerikaner der Fall sein sollte), dann führt das vielmehr dazu, dass man es als reales Thema begreift und sich danach vielleicht auch eher mit der wirklichen Geschichte hinter diesen Inspirationen auseinandersetzt. Deshalb mag ich auch die klassischen Assassin's Creed-Spiele, da sie für die reale Geschichte ein Interesse wecken können, das man sonst vielleicht nie entwickelt hätte. Selbst ich (als Teilzeit-Geschichts-Student) hätte wohl ohne diesen Podcast, und damit dieses Werk, niemals all die verschiedenen Inspirationen aus der realen Welt recherchiert und verglichen. Die Detailbetrachtungen 1. Strength and Unity <-> Together Während das Poster aus dem Star Wars-Universum vor allem wegen Mas Ameddas Präsenz zerrissen wurde, stellt das Original-Poster die "Völker des Commonwealth" dar und stammt aus dem Jahr 1941. Im Lichte der britischen Kolonialgeschichte kann man das Poster heute sicherlich kontrovers betrachten, worauf wir auch in unserer Besprechung eingegangen sind. 2. Remember Alderaan <-> Remember Belgium Während das Poster der Rebellion an Alderaan erinnert und dann laut dem Buch zu einem indirekten Rekrutierungsposter wurde, geht das Poster auf der rechten Seite offener mit der Notwendigkeit der Rekrutierung um. Es spielt auf die Verletzung der belgischen Neutralität durch Deutschland im Ersten Weltkrieg an und ruft die Briten 1915 zum Eintritt in den Militärdienst auf, da die Wehrpflicht erst 1