Moka: Aufstieg und Krise der italienischen Kaffeekultur

Kurz gesagt: Italien - Un pódcast de Sebastian Heinrich

Warum wird in Italien eigentlich Espresso getrunken – diese konzentrierte, besonders starke Kaffeevariante? Die Antwort auf diese Frage führt erst ins Mittelalter, nach Äthiopien und auf die arabische Halbinsel – und dann in die Jahrzehnte zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und 1930er Jahre: in die Zeit, in der ein paar italienische Erfinder daran tüftelten, konzentrierten Kaffee buchstäblich unter Hochdruck herzustellen. Ich erzähle in dieser Folge von dem unübersetzbaren italienischen Kultobjekt Moka – und von der Rolle der Moka für Italiens Kaffeekultur. Die Geschichte der italienischen Kaffeekultur führt über die kolonialen Angriffskriege während der faschistischen Diktatur – und zu Italienern, die heute glauben, dass der Kult ihrer Landsleute um den Espresso eine ziemlich heftige Selbsttäuschung ist. Zu Gast in dieser Episode ist Francesco Costa, Vize-Chefredakteur des Nachrichtenportals "Il Post" und Host des Nachrichtenpodcasts "Morning". Das ist die 10. Folge von Kurz gesagt: Italien – dem Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.

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