22.06.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Menschenrechtler verurteilen Verhaftungswelle in Nicaragua Die Interamerikanische Menschenrechtsorganisation (CIDH) hat die jüngste Verhaftungswelle in Nicaragua scharf kritisiert. Die Regierung müsse die Repression gegen Oppositionelle und Menschenrechtsverteidiger sofort beenden, forderte die CIDH in Washington. Seit Anfang Juni wurden fünf Bewerber von oppositionellen Bündnissen festgenommen, die bei der Präsidentschaftswahl im Herbst gegen Präsident Daniel Ortega antreten wollen. Hintergrund ist ein neues Gesetz, das sogenannten "Verrätern" verbietet, für ein öffentliches Amt zu kandidieren oder dieses zu bekleiden. Kubanischer Impfstoffkandidat erzielt hohe Wirksamkeit Der in Kuba entwickelte Impfstoffkandidat Abdala hat nach Angaben des staatlichen Pharmakonzerns Biocubafarma eine Wirksamkeit von mehr als 92 Prozent gegen das Coronavirus. Dafür seien drei Impfdosen erforderlich, teilte das Unternehmen mit. Ein zweiter kubanischer Impfstoffkandidat, das Präparat Soberana 2, hat nach Angaben des Herstellers Finlay nach zwei der vorgesehenen drei Impfdosen eine Wirksamkeit von 62 Prozent. Beide Impfstoffe sollen in Kürze in Kuba zugelassen werden. Sie wären damit die ersten in Lateinamerika entwickelten Corona-Impfstoffe, die auf den Markt kommen. UN sehen massive Rückschläge bei den Menschenrechten Zum Auftakt der 47. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates hat die Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, eine ernüchternde Bilanz zur Einhaltung der Menschenrechte weltweit gezogen. Und sie nennt ganz konkret Staaten, in denen die Lage besonders schlimm ist: China, Russland, Belarus, Äthiopien und Myanmar. Um sich von der weitreichendsten und schwerwiegendsten Kaskade von Menschenrechtsverletzungen zu erholen, die wir zu unseren Lebzeiten erlebt hätten, brauche es eine lebensverändernde Vision und konzertierte Aktionen, sagte die ehemalige chilenische Präsidentin. Gewalt gegen Kinder in Konfliktgebieten im Jahr 2020 stark gestiegen Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der weltweit entführten und vergewaltigten Kinder in Krisengebieten stark gestiegen. Die Verstöße mit dem größten exponentiellen Wachstum im Vorjahr waren Entführungen mit erstaunlichen 90 Prozent, erklärte das Büro der UN-Sonderbeauftragten für Kinder in bewaffneten Konflikten, Virginia Gamba. Es folgten Vergewaltigungen und andere Formen sexueller Gewalt, die um 70 Prozent zunahmen. Man habe Gewalt gegen mehr als 19.300 Minderjährige dokumentiert. In 8400 Fällen seien Kinder getötet oder verstümmelt worden, vor allem in Afghanistan, Syrien, Jemen und Somalia. Neue Sanktionen westlicher Länder gegen Lukaschenko Die EU, die USA, Kanada und Großbritannien erhöhen den Druck auf den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko. Sie verhängten in einer abgestimmten Aktion Sanktionen gegen Verantwortliche für die erzwungene Landung eines Ryanair-Flugzeuges in Belarus. Die EU-Außenminister brachten wegen des Vorfalls zudem umfassende Wirtschaftssanktionen auf den Weg. Belarus hatte im Mai eine Ryanair-Maschine unter dem Vorwand einer Bombendrohung mit einem Kampfjet zur Zwischenlandung in Minsk gezwungen. An Bord war ein regierungskritischer Blogger, der inhaftiert wurde. Merkel und Draghi wollen Flüchtlingsvertrag mit Türkei erneuern Deutschland und Italien wollen sich für eine rasche Weiterentwicklung des Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei einsetzen. Man müsse "eine Perspektive eröffnen, wie das weitergeht", sagte Kanzlerin Angela Merkel bei einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi in Berlin. Die Türkei beherberge sehr viele Flüchtlinge, mehr als drei Millionen, und habe daher "alles Recht, dafür von uns auch weiter unterstützt zu werden". Die Fortentwicklung des EU-Migrationsabkommens mit der Türkei werde beim EU-Gipfel Ende der Woche in Brüssel besprochen, sagte Merkel. Koalition einigt sich auf Energie- und Klimapaket Kurz vor der Sommerpause haben Union und SPD letzte Streitpunkte bei geplanten Maßnahmen in der Energie- und Klimapolitik ausgeräumt. Das teilten Fachpolitiker beider Bundestagsfraktionen mit. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sprach von einer "Brücke für einen schnelleren Ausbau" der Solar- und Windkraft. So soll auch der Austausch alter Windkraftanlagen erleichtert werden. Beschlossen wurde auch eine Entlastung von Unternehmen beim CO2-Preis. So sollen etwa künftig mehr Unternehmen, die den CO2-Preis auf Öl und Gas zahlen, von staatlichen Entschädigungen profitieren.

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