Tanja Maljartschuk und Natascha Wodin. Ein Blauwal in Mariupol?
laxbrunch. der literaturschnack - Un pódcast de Nefeli Kavouras, Anselm Neft - Domingos

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Diesmal sprechen wir über zwei autofiktionale Romane, in denen die Ukraine und ukrainische Identität eine zentrale Rolle spielen. In Tanja Maljartschuks "Blauwal der Erinnerung" stößt eine Ukrainerin während einer geistig-spirituellen Krise auf den Hirstoriker und politischen Publizisten Wjatscheslaw Lypynskyj, der im damaligen Polen gebürtig, sich doch als Ukrainer verstand und sich zeitlebens für einen ukrainischen Nationalstaat stark machte. Natscha Wodin forscht in "Sie kam aus Mariupol" zu ihrer aus dieser südöstlichen ukrainischen Hafenstadt stammenden Mutter, die sich als 36-Jährige das Leben nahm. Wodin enthüllt dabei eine aufwühlende Familiengeschichte inmitten der Ungerechtigkeiten und Gräuel des 20. Jahrhunderts. Wir sprechen über Identitäten und Sehnsucht, Recherche und die Verbindung zu längst Verstorbenen, psychische Krisen und natürlich auch über die Ukraine in Geschichte und Gegenwart.