Lebensqualität im Norden 1982 und 2021: Stockholm

Zwischen Hamburg und Haiti - Un pódcast de NDR Info - Domingos

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Eine Sendung von Werner Lansburgh und Clas Oliver Richter, ehemals ARD-Stockholm, FS. Moderation: Juliane Eisenführ. In der Sendereihe "Zwischen Hamburg und Haiti" bekannte Autor Werner Lansburgh im Jahre 1982, dass seine frühen Erfahrungen mit Stockholm keine guten waren. Als jüdischer Flüchtling aus Deutschland fand er dort in den 1930er - und40er-Jahren weder Arbeit noch Kontakt. Werner Lansburgh - erst als Tourist glücklich in Stockholm Ganz anders seine Erlebnisse als Tourist Jahrzehnte später. Nun ließen ihn die Lage Stockholms am Wasser, die Schären, das schwedische Lebensgefühl ins Schwärmen kommen. Clas Oliver Richter, sechs Jahre lang ARD-Korrespondent für das Fernsehen im Studio Stockholm, widerspricht ihm auch knapp 40 Jahre später nicht. "Licht und Leben dort sind unvergleichlich" sagt er. Der Blick auf die schwedische Hauptstadt steht diesmal im Zentrum der Reihe "Zwischen Hamburg und Haiti - Classics". Juliane Eisenführ nutzt dafür das Archiv der traditionsreichen Sendereihe. Die Sehnsucht der Schweden nach Natur Werner Lansburgh, 1912 in Berlin geboren, 1933 aus Deutschland geflohen, weil er Jude war, schließlich erfolgreicher Schriftsteller ("Dear Doosie") beschrieb 1982 die deutschen Wurzeln Stockholms, das Freilichtmuseum Skansen und die Sehnsucht der Schweden nach Natur. Im Gespräch mit Juliane Eisenführ stimmt Clas Oliver Richter dem Lob zu - ergänzt aber: Auch Stockholm ist nicht rundum Bullerbü. Die Stadt hat Probleme wie andere große Städte auch. Und: Im ausgedehnten ländlichen Schweden gilt die Hauptstadt durchaus als abgehoben. So, wie es die Preise für die kleine private Insel heute sind -oder zumindest für einen Zufluchtsort irgendwo in den Schären nahe Stockholm. Den Traum vom Häuschen im Grünen und am Wasser, da sind sich Werner Lansburgh und Clas Oliver Richter einig, verbindet die Stockholmer über die Jahrzehnte. Wer das nicht hat, muss sich damit trösten, mit dem Wassertaxi oder dem eigenen Boot das nächste Café in Ufernähe anzusteuern.

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