Folge 146 Wieviel Mensch braucht der Mensch?

Psychologen beim Frühstück - Un pódcast de Annika Lohstroh, Michael Thiel - Domingos

Los geht's mit einem Experiment, das Felix Hardy gerade im Internet gezeigt hat, in dem er sich 24 Stunden in einen Pappkarton gesperrt hat, und Tilly diesen Selbstversuch kommentiert und beobachtet hat. Vor unserer heutigen Sendung hat er mit Felix ein kleines Interview geführt, um zu erfahren, wieviel Mensch bzw. welchen Input Felix gern in seinem Karton gehabt hätte. Überraschenderweise hätte Felix gern einen Krimi mitgenommen, um sein Gehirn zu beschäftigen. Unter anderem hat dieses kleine Experiment uns angeregt, in der letzten Woche immer wieder über das Thema "Isolation" nachzudenken. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass …der Mensch immer Mensch braucht, egal was er tut. Ist er allein, verkümmert er. …es wichtig ist, welchen Menschen der Mensch braucht. Wir glauben, dass Menschen generell weniger Mensch brauchen, als wir alle immer denken. Es ist wichtiger, welchen Menschen wir haben. Ein Kriterium ist: Welchen Freund/Freundin kann ich nachts um drei anrufen, wenn es mir nicht gut geht? Und wer kocht mir eine Hühnersuppe, wenn ich auf der Couch bei Grippe vor mich hinröchle? Fazit: Wir brauchen also weniger Mensch als wir denken. Aber wir brauchen mehr den richtigen Menschen, der uns gut tut und der uns versteht. Wenn wir diese Menschen finden, die wir wirkliche Freunde nennen können, haben wir keine Probleme, auch mal Zeiten der Isolation unbeschadet zu überstehen. Deswegen sollten wir diese Freundschaften unbedingt pflegen. Link zu Felix Selbstexperiment:https://youtu.be/Hdll_UPFn-o Foto: Felix Hardy

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